Bundeswertpapiere – Der Klassiker unter den Geldanlagen

Bundeswertpapiere gelten als klassische Form der Geldanlage. Dem Anleger bieten sich verschiedene Möglichkeiten, sein Vermögen in Bundeswertpapiere anzulegen. Es gibt unterschiedliche Arten dieser klassischen Anlageform, die von der Bundesrepublik Deutschland ausgegeben werden. Die Bundesrepublik Deutschland emittiert Bundeswertpapiere, um damit Haushaltsdefizite auszugleichen und nicht anderweitig Kredite aufnehmen zu müssen. Verwaltet werden sie von der Finanzagentur GmbH. Dementsprechend sind sie bei der Finanzagentur, aber auch bei vielen Kreditinstituten, erhältlich.

Zu den verschiedenen Arten der Bundeswertpapiere gehören die Tagesanleihe, Bundesschatzbriefe, Finanzierungsschätze, Bundesobligationen, Bundesanleihen, Bundesschatzanleihen, unverzinsliche Schatzanweisungen, inflationsindexierte Anleihen, inflationsindexierte Obligationen und die US-Dollar-Anleihe.

Natürlich gibt es zwischen den einzelnen Anlageformen deutliche Unterschiede. Die Tagesanleihe ist beispielsweise mit einem Tagesgeldkonto vergleichbar. So ist das Guthaben dort jederzeit verfügbar und wird täglich verzinst. Somit ist die Tagesanleihe eine flexible Anlage für Gelder, die liquide bleiben sollen.

Eine Bundesanleihe kann dagegen eine Laufzeit von 10 bis 30 Jahren haben. Bundesschatzbriefe haben eine Laufzeit von 6 bzw. 7 Jahren, können jedoch nach dem 1. Haltejahr zu bestimmten Bedingungen zurückgefordert werden.

Bundeswertpapiere erfüllen also je nach Art unterschiedliche Anlagebedürfnisse. Sie unterscheiden sich erheblich anhand der Laufzeit, können aber je nach vertraglicher Vereinbarung schon vor Ende der Laufzeit verfügt werden. Ihnen gemeinsam ist jedoch die Sicherheit. Auch hier ist es sinnvoll einen Geldanlage Vergleich in Betracht zu ziehen. Je nach Bedürfniss kann so in das optimale Wertpapier investiert werden. Die Bundesrepublik Deutschland gilt nach wie vor als solventer Schuldner. Außerdem können sie zumeist gebührenfrei gekauft, gelagert und auch wieder veräußert werden. Am besten kauft und lagert man die eigenen Bundeswertpapiere direkt bei der Finanzagentur. Zwar werden sie wie bereits erwähnt auch über Banken verkauft, allerdings fallen dann oftmals Bankgebühren an. Ein sogenanntes Schuldbuchkonto kann jeder private Anleger ganz einfach online bei der Finanzagentur GmbH eröffnen.

Bundeswertpapiere sind vor allem für sicherheitsorientierte Anleger empfehlenswert. Wer sich mehr für Renditen interessiert, muss auf andere Wertpapiere zurückgreifen. In der Regel kann natürlich jedermann Bundeswertpapiere erwerben, um damit eigene Ersparnisse sicher und gewinnbringend anzulegen. Bundeswertpapiere sind im Übrigen mündelsicher. Das bedeutet, dass Wertverluste dieser Geldanlage nahezu ausgeschlossen sind. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, der investiert in Bundeswertpapiere – den Klassiker unter den Geldanlagen.

Ein Gedanke zu “Bundeswertpapiere – Der Klassiker unter den Geldanlagen

  1. Jan

    Aus meiner Sicht fehlt hier ein nicht ganz unwichtiges Argument in diesem wirklich informativen Artikel: Der Bund oder genauer gesagt Finanzagentur GmbH erhebt derzeit 0,4% Gebühren für den Verkauf der Bundesschatzbriefe des Typs A und B und gewährt zudem bei einer 7-jährigen Laufzeit (!) einen durchschnittlichen Zins von nur 2,34% – in den ersten 3 Jahren sogar nur durchschnittlich 1%. Mag die Anlage auch sicher sein, gut verzinst ist sie nicht. Da bieten diverse Banken und sogar mit Cosmos Direkt sogar eine Versicherung derzeit deutlich mehr.

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