Zur Lösung der Schuldenkrise ist eine Stärkung des Rettungsschirms EFSF über einen Kredithebel im Gespräch. Doch wie geht das? Fragen und Antworten zur Hebelwirkung. Definition Hebelwirkung:
Wie funktioniert ein Kredithebel?
Ein Kredithebel bedeutet allgemein, dass mit Zuhilfenahme fremden Kapitals die Wirkung des eigenen Geldes erhöht wird. Ein einfaches Beispiel zum Kredithebel: Wer 200 Euro eigenes Geld auf der Bank anlegt und nach einem Jahr dafür 220 Euro zurückbekommt,hat somit eine erfreuliche Rendite von zehn Prozent erwirtschaftet.
Etwas anders verhält es sich , wenn man nur 100 Euro hat und sich weitere 100 Euro zu einem Zinssatz von fünf Prozent leihen muss. Die Gesamtinvestition von 200 Euro erbringt zwar auch hier nach einem Jahr 220 Euro. Wenn man nun das geliehene Geld und die entstandenen Zinsen zurück zahlt, bleibt unter’m Strich noch ein Gewinn von 15 Euro übrig oder eine Rendite von 7,5 % für 200 Euro. Für das Eigenkapital aber von 100 Euro beträgt die Rendite bereits 15 Prozent. Mit Hilfe solcher Hebelwirkung (englisch “leverage”) lassen sich also höhere Renditen erzielen.
Man beachte: Die Rendite ist also nur der Prozentuale Ausdruck eines Gewinns und sagt in erster Linie noch nichts über den tatsächlichen Gewinn aus.